Am 6. April enterten Aktivisten der österreichischen Identitären Bewegung (IB) das Dach der steirischen Parteizentrale der Grünen in Graz. Sie entrollten ein Transparent „Islamisierung tötet!“ und ließen Kunstblut fließen. Anders als Pussy Riot und andere Happening-Produzenten des neoliberalen lunatic fringe, die derartige Aktionen dann durchführen, wenn sie sich des Jubels der öffentlichen Meinung sicher sein können, haben die Identitären um Martin Sellner und Patrick Lenart hier ein Tabu gebrochen:
Sie haben einen der zahlreichen Motoren des Großen Austauschs direkt mit den Folgen der fatalen Zuwanderungspolitik konfrontiert. Warum die Grünen, warum in Graz, was sagt die FPÖ zu einer jungrechten Bewegung in Österreich? Fragen an Patrick Lenart, Leiter der IB in der Steiermark.
SEZESSION: Sie sind den Grünen in Graz ordentlich aufs Dach gestiegen – Was war los?
PATRICK LENART: Der grüne Präsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen hat vorgestern Graz heimgesucht. Das haben wir zum Anlaß genommen, um den Zusammenhang zwischen grüner Politik und Islamismus in das öffentliche Bewußtsein zu bringen. Während sich über zwei Dutzend Aktivisten flashmobartig mit Bengalos und Fahnen vor der grünen Parteizentrale versammelten, sind sieben Aktivisten auf das Dach geklettert. Dort haben sie ein riesiges Transparent mit der Aufschrift „Islamisierung tötet“ entrollt und übergossen es mit Kunstblut.
SEZESSION: Warum die Grünen?
PATRICK LENART: Die Grünen beteiligen sich wesentlich daran, Mördern die Türen zu öffnen. Es klebt Blut an ihren Händen. Das Transparent, das „Blut“, die Bengalen und die Aktivisten am Boden erzeugten zusammen ja eben das gewünschte Bild: die Patrioten Europas lassen nicht alles mit sich machen! Die Botschaft erreichte auch die gewünschten Adressaten, denn im Gebäude fand zeitgleich eine Sitzung hochrangiger grüner Funktionäre statt, die sofort zu hyperventilieren begannen. Erst ein Polizeieinsatz konnte die Dachbesetzung beenden.
SEZESSION: Wie ist die Resonanz der Grazer gewesen? Gab es die gewünschte Aufmerksamkeit?
PATRICK LENART: Die Aktion hat eine Aufmerksamkeit generiert, die alle Erwartungen sprengte. Sämtliche relevante Onlinemedien haben mehrmals darüber berichtet und einige Male wurde über das „Entern des Daches“ auch schon im Radio gesprochen. Wir waren gestern das Tagesthema bei sehr vielen Grazern. Maßgeblich dafür war nicht nur die spektakuläre Aktion an sich, sondern auch die Panik der Grünen selbst. Auch in den sozialen Medien setzte die Aktion wieder neue Maßstäbe. Wir hoffen, daß die Aktion ein Ansporn für viele Patrioten ist, selbst aktiv zu werden. Das wird auch die Androhung der Grünen nicht verhindern können, die uns mit Klagen eindecken wollen.