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Geistige Verschärfung gegen Defaitismus

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Daß die Lage grauenhaft ist, wissen wir alle. Martin Lichtmesz hat sie in seinem Artikel mit treffenden Worten geschildert und die Essenz herausgearbeitet: Es ist weniger die nackte Tatsache der fremden Vorstöße nach Europa. Es sind der moralinsaure Medienfeldzug, der wie eine Chemiebombe alle patriotischen Immunreaktionen abtöten soll, und die eilfertigen Reflexe der deutschen Gutmenschen. Es ist die „volksgemeinschaftliche Sinnstiftung“, mit der man den Großen Austausch nun verkaufen will. Das deutsche Volk bekommt erstmals wieder eine geschichtliche Aufgabe. Es ist die Selbst-Aufgabe.

Wie auf „Hilfe den Armen“ programmierte Roboter stürzen sich die Heerscharen auf ihre ankommenden fleischgewordenen Lebensaufgaben. Ein „Gemeinschaftsgefühl“ entsteht. Deutschland hat wieder eine „historische Mission“: die lustvolle Selbstzerstörung. „Besetze mich, durchdringe mich“, so flehte bereits vor Jahren der postmoderne Philosoph Levinas den „Anderen“ und Fremden an.

Ohne die Fragen nach der Aufnahmefähigkeit für diese Massen zu stellen und nach dem schier unerschöpflichen Reservoir, aus dem sie sich ergießen, arbeiten unzählige Biodeutsche ihre Schuldkomplexe an den „refugees“ ab. Gründlich, organisiert, fleißig – typisch deutsch eben. Jeder Zweifel wird in einer „Bob der Baumeister“-Logik erstickt: „Können wir das schaffen? – Ja, wir schaffen das!“

Aber was ist das zu „Schaffende“? Scheinbar die Selbstabschaffung. Wie bei der legendären WM oder der Flutkatastrophe erwächst dem geistlosen Biokollektiv in diesem planmäßigen Handeln auf einmal ein Erlebnis von Sinn und Gemeinschaft. Es ist kein Zufall, daß auf dem Spiegel-Cover, das Martin Lichtmesz beschreibt, eine „biodeutsche“ Gruppe für „Helldeutschland“ steht. Sie ist angesprochen, sie ist das „Wir“, das gemeint ist.

Es ist das deutsche Volk, es sind die Schuld- und Herkunftsdeutschen, die „Alteuropäer“, die in diesem „refugee-Sommermärchen“ eine Sinnstiftung erfahren. Sie sind „Helldeutschland“, das sich verklärt, das im Licht der eigenen Verblendung verblaßt und das Feld räumt. Die „trains of hope“ rollen ein…

Wie in Raspails Heerlager der Heiligen zeigen sich erste Anzeichen einer seltsamen „Heilserwartung“. Doch die Botschaft dieses „Dysangeliums“ lautet für uns nur: sterben.

Am Ende dieser historischen Mission zum Suizid, zu der bereits passende Testamentänderungen beworben werden, stünde folgerichtig das Verstreuen der eigenen biodeutschen Asche auf den kommenden Kornfeldern des neuen „Alemanias“.

Der Wahnsinn, der jetzt ungefiltert über uns hereinbricht, kann – ich beobachte das im Moment um mich herum – wirklich zur Verzweiflung und zur Resignation führen. Die Hilflosigkeit und das Gefühl der Ohnmacht im Lager der nicht verblendeten „Dunkeldeutschen“ sind so stark wie nie. Die enttäuschte Erwartung, daß sich „die Leute wehren“, und die glänzenden Erfolge der medialen Staatspropaganda führen oft sogar zum Bruch mit dem eigenen Volk: „Sie haben es nicht anders verdient!“

Mit diesem Text wende ich mich zum zweiten Mal gegen diese Resignation und den Defaitismus. Die Enttäuschung stammt aus einer falschen Hoffnung: der politisch naiven Erwartung, daß „die Leute“ durch die materielle Verschärfung der Lage „aufwachen“ würden.

Uns muß klar sein. Die „geistige Überfremdung“ (Götz Kubitschek) machte erst die „materielle Überfremdung“ möglich. Wo kein Volksbewußtsein, da kein Lebenswille als Volk, da auch kein Verteidigungswille; kein Festungsgeist, wenn eine Bedrohung erscheint. Dem Konsumkollektiv der Biodeutschen erscheint der Große Austausch notwendigerweise nur als belangloser „Kollateralschaden“.

Die geistige Überfremdung ist auch ein Effekt der Idelogie der Moderne. Zwischen „Individuum und Menschheit“ fehlt jedes Vokabular, jede rechtliche Grundlage, das Verschwinden des Eigenen festzustellen, geschweige denn zu beklagen oder abwenden zu wollen. Überhaupt weist kein einziger westlicher Staat einen derartigen Schutz der ethnokulturellen Identität auf. Sie sind in ihrem Wesen, in ihrer Verfassung individualistisch und inklusiv, Blaupausen für den Weltstaat und gleichgültig gegenüber jeder organischen Gemeinschaft.


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